Die unglaublichen Abenteuer von Captain Zorx
„Wasserfälle und Regengüsse“
Es war Nacht in der Galaxis. Auf der Zerberus IIa herrschte Ruhe und Frieden. Nur die Überwachungsdrohnen surrten leise durch die leeren Gänge. Doch halt! Was war das? Ein Leselämpchen war noch an! Sollte das etwa…?
Ja, tatsächlich: Captain Zorx konnte nicht schlafen! Er lag hellwach in seiner Koje, die stahlblauen Augen hart in die Finsternis gerichtet. Nach außen hin völlig reglos, war sein innerstes Schauplatz eines zähen, zermürbenden Ringens. Sein messerscharfer Verstand bis aufs äußerste gespannt, kämpfte er mit der ihm eigenen Verbissenheit eines Samurai, eines Ninja mit einer schier ausweglos scheinenden Situation!
Er wusste, seine Chancen waren äußerst gering, und doch wollte sein eiserner Wille nicht so einfach klein beigeben. Er! Zorx! Bezwinger finsterster Finsterlinge! Dessen Faust so manchen schlurfenden Schlorck in die Schranken gewiesen, so manchen blutrünstigen Glaus gefügig gemacht hatte!
„Nein!“ keuchte er, seine Kiefer in höchster Anspannung aufeinander gepresst. Doch rief er um Hilfe? Nein. Er wusste, diesen Kampf musste er allein ausfechten. Dies war sein Krieg. Weder Zappes, noch Zores oder Zacharias konnten ihm helfen. Nicht einmal Zelda. Ach, Zelda…
Und doch – diesen Kampf würde er verlieren, das ahnte er bereits. Sein Gegner war übermächtig! Vor seinem inneren Auge sah er Wasserfälle… Regengüsse… endlose Ozeane… und dann… dann…
„Verflixt und zugenäht!“ keifte Zorx, erhob sich und eilte mit zusammengekniffenen Beinen aufs Klo. Jetzt war es wirklich höchste Eisenbahn!