Der Captain hatte sich gerade erst von seinem letzten Sieg in Köppe Nick erholt (er hatte es vorgezogen, als eindeutiger Grossmeister des Kopfnickens gar nicht erst zu diesem Headbanging-Wettbewerb zu erscheinen, um so einen kaum zu toppenden moralischen Sieg über seinen Erzrivalen Commandante El Fieso einzufahren), da stürzte der Adjutant Zacharias wie ein aufgescheuchter frololythischer Hühnchendroide in seine Privatgemächer.
„Captain…“ keuchte Zacharias, „oh mein Captain…“ Zorx senkte den Sportteil des „Merkur-Kurier“ und sah Zacharias beruhigend in die großen scheuen Rehaugen. „Was gibt es, Adjutant? Sie sind ja völlig aus der Puste… Wieder Gabba-Würmer auf dem Adjutanten-Klo auf Deck 9?“ „Nein, mein Captain… Ich meine: Ja, mein Captain, aber Zores hat den Klodeckel zugeschweisst, also keine Gefahr mehr… Es geht vielmehr um… Um… Um…“
„Wer oder was geht um? Dieser verfluchte Plumpsack?“ fragte der Captain forsch. Seit einem mehr als unangenehmen Zwischenfall in seiner frühesten Kindheit hatte er mit diesem Plumpsack noch das eine oder andere Hühnchen zu rupfen. „Nein, nein, mein Captain. Es geht vielmehr um eine Bekannte von Ihnen. Frau Mittenzwei… Mittendrin… Ach, mein Captain, meine Gedanken rasen so…“ Zacharias sah so aus, als gingen ihm diese 62-Stunden-Schichten, die Zorx auf Anraten seines neuen Personalberaters Hannes Schinder eingeführt hatte, etwas an die Nieren. Er würde anordnen, dem Trinkwasser mal wieder etwas Kaffee beizumischen.
„Frau Mittenmang!“ half Zorx. Allein der Klang dieses Namens weckte süsseste Erinnerungen… Das Meer… Der Wein… Die Liebe… Zacharias hatte sich derweil etwas beruhigt: „Sie möchte mit Ihnen gerne in den Mai tanzen! In ihrer Nachricht stand wörtlich: ‚wir machen durch bis morgen früh – stop – und singen bumsfallera – stop – deine frau mittenmang'“